Zahlen & Fakten: | Parkplatz: ca. 1145 m Höchster Punkt: ca. 1767 m Höhenunterschied: ca. 624 m Länge: ca. 1,2 km Dauer: ca. 3,5 Std. | |
Parken & Anfahrt: | Wanderparkplatz Winklmoosalm Um die Anfahrt zu planen, nutze bitte die interaktive Karte ganz | |
Hinweise: | Teilaufstieg mit der nostalgischen Sesselbahn von 1956. | |
Schwierigkeit: | ![]() ![]() | |
Kinderwagentauglich: | ![]() | |
Landschaft: | ![]() | |
Aussicht: | ![]() | |
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Wie heißt es so schön: „Mit Kindern dreht sich das Leben um 360 Grad“. Das gilt insbesondere auch in den Bergen. Wir mussten diese Erfahrung in den vergangenen Jahren machen, als wir unseren Prinzipien untreu wurden, dass man Sommers nicht mit einem Lift auf die Berge fährt, um den Gipfel zu besteigen. Aber ohne Lift sind die meisten Gipfel doch noch in einer unerreichbaren Distanz für die kleinen Beine unserer Kinder.
Also haben wir uns als ersten „richtigen“ Gipfel für unsere Kids für das Dürrnbachhorn im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich auf der Winklmoosalm entschieden. Das Dürrnbachhorn ist ein 1776 m hoher Aussichtsberg in den östlichen Chiemgauer Alpen von dem man einen schönen Ausblick an seiner steil abfallenden Nordflanke in den Chiemgau bis hin zum Chiemsee hat. Auf der Südseite sieht man zur Winklmoosalm und Steinplatte. Auch hat man einen wunderschönen Rundumblick auf die Alpenwelt von Wildem Kaiser über den Alpenhauptkamm (Hohe Tauern) bis hin zum Dachstein.
Unsere Tour startete also auf dem Wanderparkplatz der Winklmoosalm, der über eine private Mautstraße, die von der Bundesstraße B305 zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl bei Seegarterl abzweigt, erreichbar ist.
Von hier aus ging es vorbei am „Reichenhaller Haus“, eine Hütte der Gebirgsjäger der Bundeswehr, zur Talstation der Dürrnbachhorn Nostalgie-Sesselbahn. Dieser Sessellift war schon das erste Highlight für die Kids. Die Bahn wurde 1959 erbaut und ist nahezu im Originalzustand erhalten, aber nur noch sommers im Betrieb. Man hat schon ein wenig das Gefühl wie in der guten alten Zeit. Auch wenn es sich bei der Nostalgie-Sesselbahn um einen Einer-Sessellift handelt, ist die Nutzung auch mit kleineren Kindern kein Problem. Die Sessel sind geräumig und die Kinder finden gut Platz auf dem Schoß von Mama und Papa. Ein viel größeres Drama für die Kleine war, dass ihre Kraxe ganz alleine in einem separaten Sessel nach oben befördert wurde.
Von der Bergstation der Dürrnbachhorn-Bahn, die auf 1610m liegt, geht es nun auf gut markierten Wanderwegen direkt an der Grenze zwischen Bayern und Österreich in Richtung Gipfel. Der alpine Steig, der an einigen Stellen doch schon etwas ausgetreten ist, lässt sich gut mit Kindern begehen und an den zwei etwas ausgesetzteren Stellen reicht es die Kinder an der Hand zu führen, um sie zu sichern. Selbst unsere Kleine, die zu diesem Zeitpunkt knappe 2 Jahre alt war, bewältigte die gut 166 Höhenmeter bei einer Weglänge von 1 km in gut 2 Stunden auf eigenen Beinen mit vollem Elan.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit auf dem ersten Gipfel, bei der natürlich auch die grandiose Aussicht genossen und der Eintrag ins Gipfelbuch erledigt wurde, ging es auf dem gleichen Weg zurück zur Bergstation der Dürrnbachhorn-Bahn. Für den Abstieg musste die Kleine nun mangels Zeit allerdings doch in die Kraxe, da sich in der Ferne langsam ein Sommergewitter anbahnte. Für Familien mit älteren Kinder würde sich hier auch die Alternative anbieten über die Fiensterbachalm direkt zur Winklmoosalm abzusteigen. Wir wählten aber wieder den kürzeren Weg unter EInbeziehung der Bergbahn. Nachdem wir unseren Flüssigkeitshausalt auf der Terrasse des Restaurants bei der Bergstation wieder aufgefüllt hatten, ging es mit dem Sessellift wieder hinunter zu unserem Ausgangspunkt.
Da sich die beiden Kids nun auf ein Eis freuten, das sie sich auch mehr als nur verdient hatten, beschlossen wir noch in einem Bogen über die kleine Kapelle nahe der Münchner Hütte zur Sonnen-Alm zu gehen. Die Sonnen-Alm gehört Rosi Mittermeier und Christian Neureuter und wurde nach einem Brand komplett wieder neu aufgebaut. Zu der Alm gehört ein großer Abenteuer-Spielplatz wo die Kindern nach Herzenslust toben und die Eltern dabei gemütlich im Biergarten entspannen können.
Wir wurden hier dann tatsächlich noch von dem schon auf dem Gipfel bemerkten Gewitter eingeholt. Aber im überdachten Pavillion, bestens mit Essen und Trinken versorgt, konnten wir sogar das noch genießen.
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Viel Spaß beim Nachwandern wünscht euch euer Mountainbatchers Team !! |
Empfohlene Literatur ![]() | ||||||||||
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