Zahlen & Fakten: | Parkplatz: ca. 518 m Höchster Punkt: ca. 698 m Höhenunterschied: ca. 211 m Länge: ca. 4,5 km Dauer: ca. 3,5 Std. | |
Parken & Anfahrt: | Parkplatz bei der Bleier Sag Um die Anfahrt zu planen, nutze bitte die interaktive Karte ganz | |
Hinweise: | Die Schopperalm lässt sich auf dem Fahrweg auch mit dem Kinderwagen erreichen. | |
Schwierigkeit: | ![]() ![]() | |
Kinderwagentauglich: | ![]() | |
Landschaft: | ![]() | |
Aussicht: | ![]() | |
Outdooractive link: | Hier klicken |
Eine bei Familien beliebte Runde war das Ziel unseres diesjährigen Muttertagsausflugs. Ausgangspunkt ist die sogenannte Bleier Sag bei Breitenbrunn/Kiefersfelden. Hat man hier erst einmal einen Parkplatz gefunden, begegnet man direkt am Beginn der Tour gleich einer ersten Superlative: dem mit 7 m Durchmesser größten Wasserrad Bayerns. Von hier folgt man einem geschotterten Fahrweg entlang dem Gießenbach bis zum 1910 errichteten Wasserkraftwerk.
Hier findet sich der Einstieg in die eigentliche Klamm. Eine mit Holzschwellen oder später auch Rundhölzern angelegte Treppe führt einen zügig durch den Wald nach oben. Kleinere Kinder benötigen bei den manchmal etwas höheren Stufen bisweilen etwas Hilfe und man sollte sie in diesem Bereich auch nicht komplett ungesichert aufsteigen lassen, da hier das Geländer nur über einen einfachen Querholm verfügt. Schon Kindergartenkinder meistern diesen Aufstieg aber zumeist selbstständig. Vor allem aber nach vorangegangenen Regentage können die Hölzer auch etwas rutschig sein, so dass auch hier ein wachsames Auge natürlich selbstverständlich sein sollte.
Nach etwas 50 Höhenmetern quert der Steg dann hinüber zum tief eingeschnittenen Tal des Gießenbachs. Der Weg durch die Klamm wurde im Zuge der Anlage des Kraftwerks stellenweise in den Felsen gesprengt und erst in den letzten Jahren neu gesichert. Ein komplett mit Maschendraht geschlossenes Geländer ermöglicht nun ein entspanntes Wandern bei gleichzeitigem Genuss der stellenweise grandiosen Ausblicke. Viel spannender als die steil abfallende Schlucht zu unserer Rechten fanden die Kinder aber die tief hängenden Felsen auf der linken Seite, die Mama und Papa oft nur gebückt passieren konnten und von denen es während unserer Passage feuchtfröhlich die Niederschläge der vergangenen Tage herunter “regnete”.
Viel zu schnell schien das Ende der Klamm mit den künstlich angelegten Stausee erreicht. Eine schmale, aber ebenfalls bestens gesicherte Holzbrücke ermöglicht nochmal einen Blick zurück. Dann führt einen der Weg erst entlang dem kleinen See, aber schon bald von diesem fort in den Wald hinein. Nach wenigen Metern erreicht man einen flachen aber weit verzweigten Bach, an dessen Ufer wir uns erst einmal ausgiebig stärkten. Anschließend machten wir uns unverzagt an seine Durchquerung, wobei unsere kleine mangels wasserfester Schuhe hierbei auf Papas Schultern saß. Durch eine relativ offene Waldfläche erreicht man schließlich knapp unterhalb der Schopper Alm deren geschotterte Zufahrtsstraße.
An der Alm angekommen merkt man schnell, dass dieses insbesondere auf den Besuch von Familien eingerichtet ist. Neben einem kleinen Streichelgehege, das bei unserem Besuch allerdings noch nicht bewohnt war, werden die Kinder vor allem von dem großzügigen Spielgelände mit Bobbycar-Rennstrecke und Wasserspielplatz angezogen. Wir waren an dieser Stelle sehr dankbar für den Tipp hierfür ruhig auch die Matschhosen den Berg hinauf zu tragen. So konnten wir entspannt auf der direkt am Gelände errichteten Terrasse sitzen, hatten die Kinder stets im Auge und genossen Kaffee, Milch und Kuchen. Allerdings sollte man sich an gut besuchten Tagen auch auf längere Wartezeiten einstellen, wenn man sich ein warmes Essen bestellt.
Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns schließlich auf, unseren Rundweg abzuschließen. Hierzu folgten wir zuerst dem Fahrweg noch ein Stück den Berg hinauf. Dabei querten wir auch nochmal den Gießenbach über eine breite überdachte Holzbrücke. Gerade als sich mal wieder deutlich zeigte, dass insbesondere breite Wege Kinder nicht unbedingt zum Wandern motivieren, zweigte rechter Hand ein weiterer etwas urigerer Wirtschaftsweg steil bergan in den Wald Richtung Trojerhof ab. Jetzt sind auch die Kinder wieder bei der Sache, denn immerhin heißt es zu erraten, wie hoch hinaus uns dieser Weg wohl bringen wird.
Schließlich verläuft der Weg erst weitgehend eben und dann auch zunehmend wieder leicht abfallend. Den Wald mittlerweile verlassend öffnen sich nun immer öfters weite Blicke auf das Kaisergebirge. Am Weiler Althäusl vorbei erreicht man schließlich auch den Trojerhof, der mit seinen keltischen Wurzeln als ältester Hof Bayerns gilt. Von hieraus muss man dann nur noch der schmalen aber auch ziemlich steilen asphaltierten Zufahrtsstraße hinunter ins Tal folgen und erreicht so dann auch bald wieder die Bleier Sag, von wo aus die Runde gestartet ist.
Während unseres Besuchs war sie leider nicht im Betrieb, aber in den Sommermonaten kann diese Tour auch noch mit einer Fahrt in der historischen Wachtl-Bahn kombiniert werden. Diese Schmalspurbahn verkehrt als Museumsbahn zwischen Kiefersfelden und Wachtel in Tirol und hat auch einen Halt in der Nähe der Gießenbachklamm.
![]() |
![]() Rundweg Gießenbachklamm – Schopper Alm – Trojerhof![]() |
|
Viel Spaß beim Nachwandern wünscht euch euer Mountainbatchers Team !! |
Empfohlene Literatur ![]() | |||||||||||||
|
Hallo Jens,
die Beschreibung mach echt Lust auf mehr :-). Werden diese Runde dieses Jahr im Sommerurlaub ausprobieren.
Gruß aus Koblenz
Sandra
Hallo Sandra,
danke für deinen Kommentar, wir wünsch euch viel Spaß auf der Runde